Lion Rouge 2023

In der KW 28 hat sich neben dem Münchner Hofgartenturnier ein kleines feines Turnier etabliert. Seit 2013 veranstaltet der TSV Rethen in der Nähe von Hannover das Lion Rouge. Boule4u war dieses Jahr zum zweiten mal dabei, nach langem Warten konnte 2022 ein Startplatz ergattert werden und auch diesmal war die Losfee gnädig, hier der Bericht zum Turnier

Das Turnier

Zunächst gibt es das Hauptturnier, zu dem 128 Teams zugelassen werden. Dieses Jahr gab es eine stattliche Warteliste, die vom Organisator Nils Allwardt zügig abgearbeitet wurde, so dass ein komplettes Feld antreten konnte. Der Samstag dient dazu, in einer Schweizer Vorrunde die 128 Teams in zwei Hälften aufzuteilen. Wer nach vier Spielen 2:2 steht, der bekommt ein fünftes Entscheidungsspiel. Mit drei Siegen spielt man dann am Sonntag das Lion Rouge Turnier, die anderen 64 Teams spielen in der Trophée du Dimanche weiter.

Diese beiden Turniere am Sonntag werden dann im üblichen ACBD Modus ausgespielt. Alle Spiele werden ohne Zeit Limit gespielt, wenn der Zeitplan ins Wanken kommt, wird mal bei 2:2 begonnen oder „letzte“ Aufnahme angesagt.

Rahmenturniere

7 Spiele an zwei Tagen garantiert, was möchte das Bouleherz noch mehr? Freitag ab 18 Uhr 3 Runden Warm Up Turnier im Doublette oder Triplette. Samstagabend zwei Runden Super Melee mit einer Finalrunde der besten 10. „Ferkelwemsen“ mit Vorrunde, 4tel, Halb- und Finale. Noch nicht genug? Dann bitte noch eine Runde Zocken mit den vielen netten Menschen bis tief in die Nacht.

Ferkelwemsen oder Schweine in die Eimer

Die Teilnehmer

Natürlich gibt es viele Spieler aus der Region und dem LV NiSa. Dazu kommen aber Teilnehmer von nah und fern. Vermutlich waren fast alle LVs vertreten, ich hatte Spiele gegen Schweden (übrigens wird Schweden nicht in Benin antreten), Belgier und Niederländer. Alle waren begeistert von dem schönen Turnier, selbst aus dem weiten Süden reisten einige an. Mit Sylvain Raimon war ein DPV Kader Spieler am Start, Sascha von Pless musste leider kurzfristig absagen, ansonsten viele Teilnehmer aus der DPB, der NiSa Liga und weiteren LV-Ligen. Das Erreichen des Lion Rouge Turniers war damit kein Selbstläufer, neben großer Freundlichkeit war auch viel Qualität auf dem Platz.

Das leidige Thema

mit dem „ich will nicht ins A-Turnier“ soll nur am Rande erwähnt werden. Sonntagmorgen, der erste Gegner im LionRouge kommt aus der Schweinfurter Ecke und geht mit 13:1 baden. „Nicht unsere Bahn“ war die Aussage. Später am Tag konnten die plötzlich Boule spielen und erreichten sogar ein Halbfinale. Ich habe dies leider schon öfters erlebt, am Ende muss jeder selbst entscheiden, wie er sich verhält. Lutz und ich hatten Spaß im A-Turnier und nach vier weiteren tollen Spielen freuten wir uns über Platz 3.

Halbfinale A, Lutz, Marc, Sylvain, Hein, hinten Schötti und Arnd

Die Rahmenbedingungen

Ein großes Dankeschön an alle Helfer des TSV Rethen. Ihr macht das wunderbar! Das Catering lässt bei fairen Preisen keine Wünsche offen (vegane Bratwurst? Kein Problem). Die Anlage ist top vorbereitet. Ja, die Hälfte der Spiele findet auf roter Asche statt und das mag nicht jeder („So was kennen wir nicht“ O-Ton der Belgier in Spiel1), es wird aber fair verteilt und es ist sehr abwechslungsreich. Dazu die Möglichkeit zu campen, egal ob Womo, Zelt oder Wohnwagen, jeder findet seinen Platz. Die Toiletten Knappheit des Vorjahres wurde Dank einer Absprache mit dem benachbarten Hotel gelöst. Das Turnier wird vorbildlich von Nils und Erik geleitet. Alle kleinen Probleme werden in Ruhe gelöst. TippTopp!

Die Gewinner

Alle die da waren haben gewonnen. Eine tolle Zeit, schöne Begegnungen und tolle Spiele. Die Siegerliste findet ihr beim Veranstalter oder hier ganz am Ende.

Fazit

Eins der schönsten Turniere in Deutschland. Vermutlich werden die Startplätze im nächsten Jahr noch knapper. Denn die, die da waren, die kommen gerne wieder.

Video

Ein kurzer Blick auf das Turnier und als Bonbon die letzte (unkommentierte) Aufnahme des A-Finale

Impressionen

Siegerliste

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