Düsseldorf auf dem Weg zum Titel

Bei herrlichem Boulewetter fand am letzten Wochenende der zweite Spieltag der DPB statt. Diesmal reisten je 8 Teams nach Denzlingen und Bad Kreuznach. Hier aus der Ferne eine Zusammenfassung der Ereignisse.

Wechsel an der Tabellenspitze

Ungeschlagen am ersten Wochenende blieb nur Niedersalbach. Aufgrund der machbaren Gegner war man gespannt, wie die Saarländer durch den zweiten Spieltag kommen werden. Diesmal drei Niederlagen und zwei Siege, mit 7:3 liegen die VIPs nun auf Platz 3.

Erwartet wurde die Aufholjagd der Horber. Doch gleich am Samstag starteten die Titelverteidiger mit zwei Niederlagen gegen boule devant und Hanweiler. Mit drei weiteren Siegen konnten die Horber Platz 2 in der Tabelle (7:3) sichern, die Meisterschaft aus eigener Kraft ist aber nicht mehr machbar. Schon bei der Doublette DM eine Woche davor, spielten die Horber bei der Medaillen Vergabe keine Rolle, es fehlte die Konstanz des Vorjahres. Ähnliches war bei den übertragenen Spielen zu sehen. Im letzten Jahr kamen Verena, Daniel und Matze aus einer WM Vorbereitung für Karlslunde im Mai in Topform zur DPB, dieses Jahr sind WM und EM noch lange hin, vielleicht ist das ein Grund für die fehlende Konstanz.

Ganz oben in der Tabelle thront nun Düsseldorf sur place. Schon bei der Doublette DM mit drei Spielern im Finale, ließen die NRWler dieses WE nichts anbrennen und holten sich fünf Siege gegen Mülheim (3:2), Saarbrücken (4:1), Niedersalbach (4:1), Herxheim (5:0) und Viernheim (3:2). Damit blieben sie am WE ungeschlagen und haben nun alles in eigener Hand. Fünf Begegnungen stehen noch an, wenn Düsseldorf davon vier gewinnt, dann ist ihnen die Meisterschaft nicht zu nehmen. Die Gegner in Mannheim am ersten September WE sind dann: Horb (Platz 2), Freiburg (12), Mechenhard (9), Hanweiler (8) und Oppau (14).

Die Verlierer

Gut gestartet war ein weiterer Verein aus NRW, der Aufsteiger SV Siemens Mülheim. 2:3 am ersten Liga-WE. Das böse Erwachen kam nun in Bad Kreuznach. 5 Pleiten bedeutet die Übernahme der roten Laterne in der DPB. Die gute Nachricht, unten ist es sehr knapp, der rettende Platz 12 in der Tabelle ist nur zwei Siege entfernt. Gegner sind die beiden Berliner Teams, Lübeck, Freiburg (!) und Hanweiler.

Ebenfalls nicht gut gelaufen ist es für die Herxheimer. Diesmal nur ein Sieg und nun mit 3:7 Platz 15 in der Tabelle. Allerdings einen Siegpunkt vor Mülheim und bis Platz 9 (Mechenhard) ist es nur ein weiterer Siegpunkt. Allerdings ist die Spieldifferenz ziemlich negativ, das kann am Ende den Ausschlag geben (Grüße an den BVB).

Apropos Mechenhard. Das junge Team aus Bayern wollte wieder oben mitspielen und findet sich nun nach zwei 2:3 Wochenenden auf Platz 9 wieder. Das Abstiegsgespenst wird nicht umgehen in Bayern, aber sicher hatte sich das Team mehr vorgenommen für 2023.

Die Gewinner

Freiburg und Oppau waren sieglos in der DPB und holten nun jeweils 3 Siege. Damit haben es beide in der eigenen Hand, den Klassenerhalt noch zu schaffen. Dies gilt auch für Nippes (2 Siege). Boule devant Berlin ist in der DPB angekommen, der Aufsteiger holt wieder drei Siege und ist im Moment die Nummer eins aus Berlin. Auch der Aufsteiger Hanweiler hat sich in der DPB etabliert, bei ebenfalls 6:4 sollte der Klassenerhalt nahezu sicher sein.

Und dann ist da noch Ibbenbüren. Saisonziel war das Treppchen, am ersten WE gab es nur 2 Siege. In Bad Kreuznach drehten die NRWler richtig auf, holten 5 Siege und liegen nun mit 7:3 auf Platz 3. Man kann gespannt sein, wie weit sich Ibbenbüren bei diesem Schwung noch nach oben spielen kann.

Die im Mittelfeld

Saarbrücken (3:2) und Viernheim (2:3) befinden sich mit nun 6:4 in der sicheren oberen Tabellenhälfte. Lübeck holte wieder zwei Siege und muss bei nun 4:6 aufpassen, nicht noch unten rein zu rutschen. Das gleiche gilt für die Zehlendorfer, die diesmal nur einmal punkten konnten und auf Platz 11 noch lange nicht sicher sind. Es wird in jedem Fall spannend in Mannheim. Nun ist aber erst mal drei Monate DPB Pause.

Die Übertragungen

Schon bei der Doublette DM konnte man bestaunen, wie der DPV seine Ausrüstung aufgerüstet hat. Diesmal je ein Team mit zwei Kameras vor Ort, es gab insgesamt 20 (!) Übertragungen. In Denzlingen war in erster Linie Heike Marten am Mikrofon, in Bad Kreuznach Thomas Schuhmann, der Thomas von der Saar. Wo man Heike manchmal etwas mehr Worte und Emotionen wünscht, wünscht man sich bei Thomas manchmal einfach nur Stille. Empfehlenswert ist die Übertragung für Kinder, selten wurden analoge Uhren so gut erklärt wie durch Thomas.

Die zwei Kameras werden oft sinnvoll eingesetzt, da gibt es noch etwas Luft nach oben, aber die, die es schon mal gemacht haben, wissen wie anstrengend so ein Einsatz an Mikro oder Tablett ist. Alles in allem eine gelungene Übertragung.

Optimierungspotential

Bilder aus den DPV Livestreams: