DPB 2023 – der 1. Spieltag
Lange haben wir auf den ersten Spieltag der DPB hin gefiebert, nun sind die ersten fünf Runden gespielt. Zeit für einen Kommentar.
Die Erkenntnisse
Horb ist schlagbar! Nach dem Durchmarsch in 2022 mit 15 Siegen, erwischte es die Horber diesmal gleich in Runde 3 mit 2:3 gegen Herxheim. Nicht umsonst also landete Herxheim bei unserem Meistertipp auf Rang 3. Mit 4:1 Siegen ist Horb Zweiter und hat alles noch in eigener Hand. Ungeschlagen ist nur noch Niedersalbach. 5 Siege aus 5 Spielen, zumindest bis zum zweiten Spieltag grüßen die Saarländer von ganz oben in der Tabelle. Allerdings hatten die Niedersalbacher bisher Gegner aus der unteren Tabellenhälfte, gegen die Top Teams wird sich zeigen, ob die VIPs oben bleiben können.
Hinter Niedersalbach in Lauerstellung 3 Teams mit 4:1 Siegen. Zu erwarten waren Horb und Düsseldorf, dazu gesellen sich die Hessen aus Viernheim. Danach folgt ein breites Mittelfeld mit 9 Teams mit 3:2 oder 2:3 Siegen. Hier bewahrheitete sich die Vorhersage, dass in der DPB fast jeder jeden schlagen kann.
Angeführt wird der Block von den beiden Aufsteigern Berlin devant und Hanweiler, am Ende des Blocks steht Siemens Mülheim. Guter Start für die drei Aufsteiger.
Schon in Not das Team aus Oppau. In der letzten Saison immer knapp vor den Abstiegsplätzen, diesmal mit 0:5 gestartet und die rote Laterne übernommen. Das wird nicht leicht, da wieder wegzukommen, zumal es diesmal 4 Absteiger geben wird. Das gleiche gilt für die Freiburger, für die es in Gersweiler ebenfalls nichts zu holen gab. Für beide Teams gilt es, beim zweiten Spieltag ordentlich zu punkten, um nicht früh den Anschluss zu verlieren.
Das gilt auch für Köln-Nippes. Das berühmte schwerere zweite Jahr eines Aufsteigers? Oder eben Nippes, die im Vorjahr ebenfalls mit 1:4 starteten und dann so richtig aufdrehten.
In jedem Fall wirkt die DPB 2023 ausgeglichener als im Vorjahr, im Moment sieht es (noch) nicht nach einem Zweikampf Horb vs Düsseldorf aus.
Die Übertragung
Zwei Teams hatte der DPV auf die Reise geschickt. In Berlin waren Heike Maarten und Felix Deutschmann mit der DPV Ausrüstung am Start, aus Gersweiler übertrug Thomas Schumann per Handy. Die Übertragung mit der von der Petanque Akademie gesponserten Technik mit zwei Kameras macht Spaß. Schade, dass es zwei unterschiedliche Mevo Modelle sind und die beiden Kameras unterschiedliche Bilder liefern. Auch könnten die Kameras etwas sinnvoller positioniert werden.
Tipp: Kauft noch eine zweite Mevo, dann könnt ihr einmal die beiden Mevos nehmen und Team 2 kann mit der alten Mevo übertragen, das ist schöner anzusehen als ein Hochkant Handy.
Die Moderatoren machten ihre Sache ordentlich, manchmal waren es noch 3 Boules, noch 3 Bälle oder noch 3 Kugeln. Alle hatten einen individuellen Stil, die Spiele wurden sachlich kommentiert, das war schon viel schlimmer.
Die Aussichten
Am 27./28.5. geht es weiter in Denzlingen und Bad Kreuznach. Dann jeweils 8 Teams an jedem Standort. Für Niedersalbach gibt es eine Standortbestimmung gegen Saarbrücken, Viernheim und Düsseldorf in Bad Kreuznach. Den Horber kann man in Denzlingen 5 Siege zutrauen, da sie Herxheim schon bespielt haben. Die beiden Berliner Teams und die Lübecker freuen sich auf eine Reise quer durch Deutschland nach Freiburg (wer plant eigentlich sowas?).
Für alle anderen gilt es fleißig Siegpunkte zu hamstern, um nicht zum unteren Viertel der Tabelle zu gehören, denn von dort geht es in die Landesliegen zurück.
Boule4you wird wieder versuchen zu übertragen, es wäre genug auf den Plätzen geboten für zwei oder drei parallele Übertragungen.